Schutz des Amazonas-Regenwald in Peru
Im September 2019 hat die Daniel Schlegel Umweltstiftung einen Betrag in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung gestellt, der den Kauf von 100 Hektar Waldfläche im peruanischen Amazonas-Regenwald ermöglichte. Damit konnte die ortsansässige Organisation ACELPA mithilfe der GLS Zukunftsstiftung Entwicklung, Rettet den Regenwald e.V. und der Daniel Schlegel Umweltstiftung insgesamt 500 Hektar Wald erwerben, was zur Deklaration eines Naturschutzgebietes benötigt wird.
Im Jahr 2014 gründete Francisco Tananta die Organisation ACELPA, um den Regenwald in seiner Heimat Moteloy, in der Nähe des am Fluss gelegenen Ortes Tamshiyacu, vor der illegalen Abholzung zu schützen. Ein mächtiger Kakaokonzern hatte bereits 2.000 Hektar Fläche vernichtet, obwohl es durch das nationale Landwirtschaftsministerium eigentlich untersagt ist (das Foto oben zeigt Kakaoplantagen bei Tamshiyacu). Ziel Tanantas ist der strategische Landkauf, um Ausweitungen der Rodungen zu verhindern und den direkten Zugang zum Amazonas unmöglich zu machen. Darüber hinaus ist ACELPA in der Öffentlichkeit aktiv und kooperiert mit Organisationen in der Hauptstadt Lima, um politischen Druck zu erzeugen. Seit der Gründung 2014 hatte die Organisation bereits 400 Hektar Wald erworben und unter Schutz gestellt, wobei sich die Kosten – je nach Grundstück – auf etwa 300 Euro pro Hektar (inkl. Notar und Registrierung) belaufen. Gleichzeitig wird die Gruppe um ACELPA in biodynamischem Landbau geschult, was den Landwirt:innen ein sicheres Einkommen bringt und den empfindlichen Humusboden schont. In sogenannten Modellfarmen bilden sie zusätzlich andere Einheimische in diesem Verfahren aus, was einer weitläufigeren Region Nachhaltigkeit bringt. Erfahre hier mehr über die Arbeit von ACELPA.
Der Kauf und Schutz von Regenwald und biodynamischer Landbauunterricht sichern seltene Bäume sowie die Tier- und Pflanzenwelt Amazoniens und bringen den Kampf gegen den Klimawandel voran.