Soziales Engagement

Neben den Projekten für den Wald- und Umweltschutz hat es sich die Stiftung auch zur Aufgabe gemacht, im sozialen Bereich einen positiven Einfluss zu nehmen. Mit Gründung der Stiftung 2018 wurden mehrere Berliner Mietshäuser als Stiftungskapital in die Daniel Schlegel Umweltstiftung eingebracht. Aus den Vermietungserlösen finanziert sich die Stiftung. Schon vor dem Übergang der Wohnungen in den Besitz der Stiftung gab es ein gutes Verhältnis zu den Mieter:innen. Es herrschte eine offene und transparente Kommunikation zwischen Eigentümer, Hausverwaltung und Mieter:innen. Dazu führten humane Mietpreise zu einem stabilen und langjährigen Mieter:innenbestand. Das Stiftungsvermögen hat sich aufgrund der Hausse am Immobilienmarkt positiv entwickelt. Trotzdem wurden zu keiner Zeit überhöhte Mieten veranschlagt oder Erlöse durch Abverkäufe erwirtschaftet. Jetzt, da sich die Miethäuser im Besitz der Stiftung befinden, sind die Häuser vor Spekulationen geschützt und auch eine Aufteilung der Objekte und Abverkauf in einzelnen Wohnungen ist gemäß den Anlagerichtlinien ausgeschlossen. Darüber hinaus bewahrt es Mieter:innen vor übermäßigen Mietsteigerungen und Vertreibungen. Ferner werden Wohnungen überwiegend an folgende Gesellschaftsgruppen vermietet.

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Mietwohnungskrise in Deutschland: Rolle der Daniel Schlegel Umweltstiftung

Deutschlands Großstädte kämpfen mit einer Wohnungskrise. Vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen, Transferleistungsempfänger, anerkannte Geflüchtete und Alleinerziehende sind betroffen, da bezahlbarer Wohnraum und Sozialwohnungen immer knapper werden. Zwischen 2002 und 2019 sind 1,2 Millionen Sozialwohnungen vom Markt verschwunden. Die rasant steigenden Mietpreise, übermäßige Regulierungen und Bürokratie, und die Dominanz von internationalen Fondsunternehmen verengen die Möglichkeiten für Durchschnittsverdiener und Kleinvermieter.

Darüber hinaus steigt die Zahl der Wohnungslosen. 2018 waren etwa 678.000 Menschen in Deutschland ohne Wohnung, eine Steigerung um 4,2% zum Vorjahr. Obwohl die genaue Zahl ungewiss ist, da es bislang nur grobe Schätzungen gibt, wird die Situation als besorgniserregend eingestuft. Zusätzlich zur Wohnungsnot und hohen Mietpreisen werden wohnungslose Menschen oft stigmatisiert und bei der Vergabe von Wohnraum ausgegrenzt.

Angesichts der Unzulänglichkeit von Bund und Ländern, Lösungen zu finden, tritt die Daniel Schlegel Umweltstiftung ein. Sie bietet Mietwohnungen aus dem Stiftungsbestand zu moderaten Preisen an und arbeitet mit Organisationen zusammen, die Zufluchtswohnungen anbieten und Wohnraum an Frauen in Gewaltsituationen vergeben, um so zur Verbesserung der Lage beizutragen.

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