Förderung von Agroforstsystemen

Agroforstwirtschaft ist eine multifunktionale Form der Landnutzung, bei der auf einer Fläche gleichzeitig Bäume und/oder Hecken gepflanzt und landwirtschaftliche Nutzpflanzen kultiviert werden. Damit werden ökologische Ziele in die landwirtschaftliche Praxis integriert und positive agrarökologische Wechselwirkungen erzielt. Seit Juni 2022 fördert die Daniel Schlegel Umweltstiftung die Pflanzung von multifunktionalen Agroforstsystemen.

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Der positive Effekt von Agroforst ist enorm. Agroforstsysteme können auch in Kombination mit Grünland bzw. Beweidung/Nutztierhaltung erfolgen.

Eine rein konventionelle Landwirtschaft, bei der unter großem Pestizideinsatz enorme Monokulturen angelegt werden, hat verheerende Auswirkungen auf die Umwelt, darunter u.a.:

  • Böden verlieren an Fruchtbarkeit und erodieren
  • Wasser und Luft werden verschmutzt
  • Artenvielfalt schwindet
  • Hohe Anfälligkeit gegenüber Schädlingsbefall
  • Verbrauch von Energie und Ressourcen steigt

Agroforstsysteme könnten die Lösung für diese Probleme sein. Sie werden in verschiedensten Formen praktiziert und bieten eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Alternative zur konventionellen Landwirtschaft. Sie tragen dazu bei, den Boden und die Umwelt zu schützen sowie die Nahrungsmittelproduktion besser auf den Klimawandel einzustellen. Agroforst steht zwar für komplexe Agrarsysteme, bringt jedoch unzählige Vorteile mit sich:

  • Hohe Struktur- und Artenvielfalt aufgrund der verschiedenen Baum- und Straucharten und Vernetzung von Biotopen
  • Verbesserung des Mikroklimas und der Nährstoffverfügbarkeit
  • Verbesserung der Bodengesundheit und -fruchtbarkeit (Anreicherung mit organischer Materie)
  • Erhöhung der Wasserhaltekapazität und Erhaltung der Ressource Wasser
  • Geringerer Nitrateintrag in das Grundwasser
  • Schaffung vielfältiger Lebensräume (bei Streuobstwiesen)
  • Erzeugung vielfältiger Produkte wie Obst, Honig, Tierprodukte und Gemüse möglich (bei Streuobstwiesen)
  • Klimaanpassung: Verringerung der Verdunstung und Schutzwirkung für Ackerkulturen gegen Starkwinde und damit gegen Bodenerosionen
  • Verkürzung der Hanglängen und damit Wassererosionsschutz, Gehölzstreifen fungieren als Erosionsbarriere (bei hangparalleler Anordnung)
  • Langfristige Kohlenstoffspeicherung in der Biomasse und im Boden u.a. durch Laubeintrag der Gehölze
  • Bäume spenden Schatten und kühlen im Sommer – Windschutz im Winter (außerdem Beitrag zum Tierwohl bei Beweidung)
  • Schließung von Nährstoffkreisläufen und gleichmäßige Verteilung der Stoffeinträge in der Fläche (bei Beweidung)
  • Reduzierung von Schädlingsbefall und Krankheiten
  • Reduzierung von Dünge- und Pflanzenschutzmittel

Als Stiftung sind wir von den diversen positiven Effekten überzeugt. Umweltschutz und Landwirtschaft dürfen vor dem Hintergrund der steigenden Temperaturen und Dürren nicht mehr gegeneinander wirken. Bei einer Erwärmung um ein paar Grad werden viele Kulturen in einigen Jahrzehnten in Deutschland sonst nicht mehr anbaubar sein. Die Investitions- und Pflegekosten für Agroforstsysteme sind vor allem anfangs sehr hoch, gleichzeitig fehlen angemessene Förderprogramme der Politik. Deshalb unterstützt die Stiftung Pflanzung und Pflege ausgewählter Agroforstsysteme. Ein Hauptpartner in der Umsetzung ist das Planungsbüro Triebwerk.

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