Die 17 Nachhaltigkeitsziele: Unser Weg in eine bessere Zukunft

Mehr als 700 Millionen Menschen leben weltweit in extremer Armut. Die Zahl der Hungernden ist noch höher. Gleichzeitig bedroht der Klimawandel z.B. mit häufiger werdenden Extremwetterereignissen bereits erzielte Erfolge in der Entwicklung. Unser globaler täglicher Energieverbrauch verursacht 60 % der gesamten Treibhausgasemissionen. Wenn 2050 die geschätzten 9.8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben, brauchen wir drei Erden, um unsere derzeitige Lebensweisen weiterzuführen.

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Mehr als 700 Millionen Menschen leben weltweit in extremer Armut. Die Zahl der Hungernden ist noch höher. Gleichzeitig bedroht der Klimawandel z.B. mit häufiger werdenden Extremwetterereignissen bereits erzielte Erfolge in der Entwicklung. Unser globaler täglicher Energieverbrauch verursacht 60 % der gesamten Treibhausgasemissionen. Wenn 2050 die geschätzten 9.8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben, brauchen wir drei Erden, um unsere derzeitige Lebensweisen weiterzuführen.

Diese verhängnisvollen Entwicklungen haben sich die Vereinten Nationen zum Anlass genommen, um die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung zu bestimmen. Was genau diese beinhalten und wie die deutsche Bundesregierung, die Daniel Schlegel Umweltstiftung und Du als Privatperson dazu beitragen (können), erfährst Du im Folgenden.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (auch: Die 17 (globalen) Nachhaltigkeitsziele, englisch: 17 Sustainable Development Goals, SDG’s) sind der Kern der Agenda 2030 für die Vereinte Nationen. Sie stehen für ein menschenwürdiges Leben aller und für die Bewahrung der natürlichen Basis unseres Lebens. Damit erkennen weltweit Staaten an, dass diese beiden Ergebnisse nicht ohne einander auftreten können. Das erfordert den Einsatz all unseren technologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Wissens. Da parallel zur Weltbevölkerung unsere Wohlstandsansprüche steigen, ist es wichtiger denn je, die natürlichen Kapazitäten der Erde zu respektieren. Dabei ist das Motto „Leave no one behind!“ („Niemand wird zurückgelassen!“) ein Versprechen an die Armen und Benachteiligten auf der Erde.

Nachhaltige Entwicklung meint die Entwicklung von Industrie- und Entwicklungsländern auf eine umweltschonende Weise. Dabei stehen drei Aspekte der Entwicklung im Vordergrund:

  • Ökologisch: Schonung der Ressourcen, Vermeidung von Emissionen
  • Sozial: Ressourcen gerecht verteilen
  • Ökonomisch: Wirtschaftliche Entwicklung aller Staaten, Ermöglichung von Konkurrenzfähigkeit

Der Ausgangspunkt der 17 Nachhaltigkeitsziele war die UN Umweltkonferenz 1992. Hier diskutierte man erstmals die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen und die damit einhergehende Belastungsgrenze unserer Ökosysteme. So betrachten die Nachhaltigkeitsziele die Grundsätze der UN als zusammenhängend: Wirtschaftlicher Wohlstand und soziale Stabilität sind nur mit gesunden Ökosystemen möglich. Gleichzeitig begann ein Wandel der Definition Entwicklung: Hiermit ist nicht mehr lediglich wirtschaftliches Wachstum gemeint. Auch Industriestaaten haben Entwicklungsbedarf und gelten demnach nicht mehr als ultimatives Vorbild.

Auf dieser Basis wurden im September 2015 die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung entschieden. Diese sind nicht verpflichtend, jedoch haben alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zugestimmt, an der Umsetzung dieser Ziele bis 2030 zu arbeiten. Die tatsächliche Realisierung in einem Land ist wichtig, da dies andere Staaten motiviert, nachzuziehen. Für die Implementierung wurden die 17 Ziele in 169 Unterziele geteilt. Zu diesen gehören Indikatoren, die sowohl den Handlungsbedarf für das spezifische Ziel, als auch bereits verwirklichte Erfolge messbar und vergleichbar machen.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele betreffen uns alle: Regierungen weltweit, NGO’s und andere Institutionen, die Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und jede Einzelperson. Sie sehen vor, dass wir an den Herausforderungen, die uns gegenüberstehen, gemeinsam arbeiten. Von der Erreichung der Ziele profitieren schließlich wir alle.

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Copyright: United Nations

Wer sind die Vereinten Nationen?

Die Vereinten Nationen, auch bekannt als VN, United Nations (UN), die Organisation der Vereinten Nationen (OVN) und United Nations Organization (UNO), ist eine zwischenstaatliche Vereinigung, die ohne Einschränkungen global anerkannt ist. 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen, stellt sie einen Zusammenschluss zum Lösen internationaler Probleme dar. Zunächst waren die übergreifenden Ziele die Einhaltung der Völkerrechte, der Schutz der Menschenrechte, die Sicherung des Weltfriedens und der zwischenstaatlichen Sicherheit. Heute hat sich die UN auch den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung zur Aufgabe gemacht.

Seit 2011 sind insgesamt 193 Staaten Mitglied der UN Weltgemeinschaft. Nicht-Mitglieder sind der Kosovo und Taiwan, da sie nicht von allen Mitgliedstaaten anerkannt sind, sowie freiwillig der Vatikan.

Die Vereinten Nationen haben weltweit Standorte mit Hauptquartieren in New York, Genf, Nairobi, und Wien.

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Diese Karte bildet die Mitgliedstaaten nach Jahr der Aufnahme in die UN ab (Copyright: United Nations)

Der Inhalt der Agenda 2030

Wie bereits beschrieben, enthält die Agenda 2030 die 17 Ziele für weltweite nachhaltige Entwicklung. Dabei ist sie in fünf Kernbotschaften unterteilt:

  1. People (Menschen): Menschen stehen im Mittelpunkt der Ziele.
  2. Prosperity (Wohlstand): Die Ziele fördern weltweiten Wohlstand.
  3. Planet (Planet): Gleichzeitig schützen sie den Planeten.
  4. Peace (Friede): Außerdem sichern die Ziele Frieden.
  5. Partnership (Partnerschaft): Um die Ziele zu erreichen, braucht es Partnerschaften.
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In dieser Übersicht siehst du die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Copyright: United Nations).

Diese Ziele gehören den fünf Kernbotschaften folgendermaßen an:

People:

  1. Keine Armut: Niemand soll in Armut leben, Sicherung der Grundbedürfnisse aller.
  2. Kein Hunger: Weltweite Ernährungssicherheit, nachhaltige Landwirtschaft.
  3. Gesundheit und Wohlergehen: Sicherung von weltweitem Zugang zu medizinischer Versorgung.
  4. Hochwertige Bildung: Also Bildung, die inklusiv, gleichberechtigt und lebenslang ist.
  5. Geschlechtergleichstellung: Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen.
  6. Sauberes Wasser und Sanitärversorgung.

Prosperity:

  1. Bezahlbare und saubere Energie: Alle habe Zugang hierzu, die Energie ist verlässlich, nachhaltig und modern.
  2. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaft und nachhaltig, sodass nicht nur die Reichen von der Globalisierung profitieren.
  3. Industrie, Innovation und Infrastruktur: Dieses Ziel sieht bis 2030 eine global widerstandsfähige Infrastruktur vor.
  4. Weniger Ungleichheiten: In und zwischen Ländern.

Planet:

  1. Nachhaltige Städte und Gemeinden: Diese sollen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und bezahlbar sein.
  2. Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster: Unser derzeitiger Lebensstil belastet den Planeten zu sehr – das soll sich ändern.
  3. Maßnahmen zum Klimaschutz: Umgehende Umsetzung.
  4. Leben unter Wasser: Ozeane und Meere sind die Grundlage des Lebens, daher müssen wir sie erhalten und nachhaltig nutzen.
  5. Leben an Land: Umfasst den Schutz, die Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung der Ökosysteme und Artenvielfalt.

Peace:

  1. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften, nachhaltige Entwicklung. Alle Menschen haben Zugang zu Justiz, global soll es leistungsfähige und rechenschaftspflichtige Institutionen auf allen Ebenen geben.

Partnership:

  1. Starke internationale Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Zusammenarbeit ist für das Erreichen der Ziele unabdingbar.

Umweltschutzmaßnahmen in Deutschland

In Deutschland gelten die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele als Leitfaden für die Innen- und Außenpolitik. Somit sind sie fest in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie verankert.

Die deutsche Bundesregierung möchte die Agenda 2030 auf drei Wegen implementieren:

  1. Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Deutschland
  2. Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in anderen Ländern, in denen Deutschland dem noch im Wege stehts
  3. Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in anderen Ländern, mit denen Deutschland Partnerschaften dazu führt

Wer ist in Deutschland für die Nachhaltigkeitspolitik verantwortlich?

Für die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ist das Bundeskanzleramt zuständig. Die Durchführung steuert der Staatssekretärsausschuss (den Staatssekretär:innen aller Bundesministerien) und empfiehlt der Rat für Nachhaltige Entwicklung. Dieser setzt darüber hinaus eigene Projekte um, die die Nachhaltigkeit fördern.

Außerdem setzt sich in Deutschland der Parlamentarische Beirat für Nachhaltige Entwicklung im Bundestag aktiv für die Nachhaltigkeit ein.

Ferner hat Deutschland sechs Prinzipien erarbeitet, denen seine nachhaltige Entwicklung folgen soll:

  1. Die nachhaltige Entwicklung soll in Deutschland konsequent alle Entscheidungen in allen Bereichen leiten.
  2. Als Industriestaat übernimmt Deutschland international Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung.
  3. Natürliche Lebensgrundlagen erhalten.
  4. Eine nachhaltige Wirtschaft fördern.
  5. Erhalt und Stärkung einer offenen, sozial orientierten Gesellschaft.
  6. Die nachhaltige Entwicklung durch Bildung, Wissenschaft und Innovation voranbringen.

Im Jahre 2017 wurden 63 konkrete Ziele verfasst, um diese Prinzipien umzusetzen und den Fortgang dessen widerzuspiegeln.

Außerdem sind 2021 weitere Ziele hinzugekommen:

  • Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst
  • Väterbeteiligung beim Elterngeld
  • Ausbau von Breitband
  • Zugang zum Kulturerbe
  • Weltweiter Bodenschutz
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Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie: Eine nachhaltige Wirtschaft fördern (Copyright: Waldemar bei Unsplash).

Sogenannte Off-Track-Indikatoren geben an, in welchen Bereichen die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie noch nicht auf dem richtigen Kurs ist. Hierzu gehören aktuell gleiche Bildungschancen, der Energieverbrauch im Verkehr und der Verlust der Artenvielfalt.

Hier kannst Du einsehen, wie genau sich die Bundesregierung für die Verwirklichung der jeweiligen Ziele einsetzt. Außerdem zeigt Dir diese Seite, wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz die Nachhaltigkeitsziele bis 2030 umsetzt.

Daniel Schlegel Umweltstiftung ft. Nachhaltigkeitsziele

Die Agenda 2030 skizziert eine glänzende, faire und nachhaltige Zukunft. Leider holen uns Expert:innenmeinungen auf den Boden der Tatsachen. Diese sind pessimistisch, dass Deutschland die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 implementieren kann. Davon sind vor allem Ziele 12 und 13, also nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion, sowie Maßnahmen zum Klimaschutz, betroffen.

An dieser Stelle wird die Daniel Schlegel Umweltstiftung aktiv. Mit unseren vielfältigen Projekten tragen wir dazu bei, dass die folgenden Ziele bald Realität sind.

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Copyright: United Nations

Die Verbreitung von erneuerbaren Energien fördern wir umweltpolitisch, indem wir z.B. die Initiative „Klimawende von unten“, die Arbeit von GermanZero an einem klimafreundlichen Gesetztespaket und die Klage gegen das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 unterstützen.

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Copyright: United Nations

Für das zehnte Nachhaltigkeitsziel sollten reiche Länder ärmere unterstützen. So wirkt unser Projekt in Uganda Armut, Krankheit und Nahrungsmittelmangel vor Ort entgegen. Auch unsere Gründung einer Baumschule auf den Kapverden verbessert die Lebensqualität der Ortsansässigen. In Deutschland setzt sich die Daniel Schlegel Umweltstiftung für soziale Gerechtigkeit ein, indem sie Miethäuser aus dem Stiftungsbestand für sozial Benachteiligte bereit stellt.

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Copyright: United Nations

Um Städte lebenswert zu halten, braucht es Verbesserung der Luftqualität und bezahlbaren Wohnraum. Dies bringen wir voran, indem wir Stadtbäume z.B. in Berlin und Lukavac (Bosnien und Herzegowina) pflanzen und das Klageverfahren von Deutsche Umwelthilfe e.V. zur Einhaltung von umweltfreundlichem Verkehr unterstützen. Außerdem bietet die Stiftung Mietshäuser zu moderaten Preisen an.

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Copyright: United Nations

Mit unserem Projekt zum Schutz des peruanischen Regenwaldes setzen wir uns für Schonung der Ressourcen und Rohstoffe ein. Auch unsere Arbeitsmaterialien sind umweltfreundlich. Hier kannst Du mehr darüber erfahren.

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Copyright: United Nations

Für das Erreichen von Ziel 13 müssen der Treibhauseffekt und die Auswirkungen des Klimawandels vermindert werden. Dafür stehen unsere Förderungen der Klage gegen das Kohlekraftwerk Datteln 4, sowie des Umweltinstitutes München. Des Weiteren helfen Bäume, Treibhausgase aus der Luft zu filtern. Daher setzen wir uns vielfältig für die Pflanzung von Bäumen ein, wie z.B. in dem Naturschutzreservat El Silencio in Kolumbien oder auf dem Hochmeisterplatz in Berlin.

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Copyright: United Nations

Natur und Tiere, sowie Äcker und Wälder benötigen Schutz, um Biodiversität zu erhalten und Ziel 15 durchzusetzen. Hier setzen zahlreiche unserer Projekte an. So schaffen wir Lebensraum und gesunde Ökosysteme z.B. in einem Sumpfgebiet in Ruanda, im Havelland in Brandenburg und im rumänischen Urwald.

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Copyright: United Nations

Um Ziel 16 zu verwirklichen, müssen alle Menschen in Frieden leben können, gleichberechtigt sein und erfüllte Grundbedürfnisse haben. Die Daniel Schlegel Umweltstiftung erweitert dieses Ziel auf zukünftige Generationen: Der Umweltschutzaspekt all unserer Projekte fördert eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten, damit die Grundrechte zukünftiger Generationen gesichert sind. Indem der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen und Ressourcen bedroht, gefährdet er außerdem den Frieden. Daher hilft die Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen dabei, zukünftiges Konfliktpotenzial kleinzuhalten.

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Copyright: United Nations

Damit die globalen Nachhaltigkeitsziele umgesetzt werden können, braucht es Zusammenarbeit. So gehen wir Partnerschaften ein mit Gemeinden unserer Stadt und anderer Länder, mit Instituten, Klimaschutzorganisationen, Schulen, …

Klicke hier für eine Übersicht unserer Partner:innen im Kampf für den Naturschutz.

Tu Du’s

Für das Erreichen der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele betonen die Vereinte Nationen die Rolle der Einzelperson. Wir alle können unseren Beitrag leisten.  Hier findest du einen Überblick der möglichen Tu Du’s pro Nachhaltigkeitsziel. Mit diesem Schnellcheck kannst du zudem Deinen CO2 Fußabdruck berechnen, um einen Einblick zu erhalten, wo Du anpacken kannst.

Außerdem haben die UN die folgenden zehn Tipps entworfen, mit denen jede:r zu den 17 Nachhaltigkeitszielen beitragen kann:

  1. Zuhause Energie sparen: Auf diese Weise trägst du vor allem zur Schonung der Ressourcen bei. Und Energiesparen geht überall im Haushalt, z.B. beim Wasserkochen, Wäschewaschen, Licht, Heizen, … Auf dieser Seite kannst du hilfreiche und gut umsetzbare Ideen sammeln.
  2. Zu Fuß gehen, das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen: Bei gutem Wetter, gehe zu Fuß oder schwing‘ Dich aufs Fahrrad und genieße die frische Luft und wohltuende Bewegung. Bei schlechtem Wetter, setze Dich in die Öffi’s und nutze die Zeit, um endlich das geschenkte Buch zu lesen! Die Natur und Deine Gesundheit danken es Dir.
  3. Mehr Gemüse essen: Ein weiterer Aspekt, der doppelt positiv ist – für Natur und Gesundheit. Die Viehzucht hat immense Auswirkungen auf den Klimawandel. Außerdem werden riesige Landflächen für den Anbau von Futtermitteln verwendet, die sonst problemlos alle hungernden Menschen dieser Welt versorgen könnten. Indem Du Deine nächste Mahlzeit auf Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Getreide basierst, kommen 8 der 17 Ziele näher.
  4. Reiseverhalten: Auf Deiner nächsten Reise den Zug und nicht das Flugzeug zu nehmen stößt 90 % weniger CO2 pro Strecke aus. Hier hilft es vielleicht, sich vor Augen zu führen, dass nur 11 % der Weltbevölkerung regelmäßig fliegen. Dieses unglaubliche Privileg bewusster zu nutzen, kann gleich mehrere Nachhaltigkeitsziele verwirklichen.
  5. Lebensmittelverschwendung: Mehr als ein Drittel unserer Lebensmittel landet in der Tonne. Mehr als die Hälfte davon wäre vermeidbar. Die Vorstellung, dass es ausreichend Lebensmittel für alle Menschen gibt und niemand Hunger leiden müsste, bietet einen Anreiz, sparsamer mit unserem Essen umzugehen. Du kannst deinem Geruchssinn vertrauen, anstelle blind auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu schauen. Über EtePetete oder TooGoodToGo kannst Du Lebensmittelretter:in werden oder auch mit kleinen Tricks, z.B. indem Du nur noch halbe Brotlaibe kaufst, zu den Zielen 1, 2, 6, 8, 12, 13, 14, und 15 beitragen.
  6. Die drei R’s: Reduziere, Repariere, Recycle. Dieser Tipp spricht für sich, ist auf alles mögliche anwendbar und dabei sehr wirksam.
  7. Setze auf erneuerbare Energieversorgung Deines Haushaltes: Wenn für Dein Dach keine Solarplatten in Frage kommen, kannst Du alternativ Deinen Energieanbieter wechseln und erneuerbare Energie beziehen.
  8. Wähle ein E-Auto: So trägst Du zu besserer Luftqualität und weniger Treibhausgasen bei.
  9. Greife zu ökologischen Produkten: Dieser Tipp meint nicht ausschließlich teurere Bio-Produkte. Regionales und saisonales Gemüse von Deinem nächsten Bauern ist meistens günstiger als die eingeflogene Mango. Dabei ist die Umweltbelastung viel geringer. Außerdem kannst Du auf gute Arbeitsbedingungen vertrauen und dein Körper bekommt genau die Vitamine, die er in der entsprechenden Jahreszeit benötigt. Mithilfe von Saisonkalendern kannst Du herausfinden, welches Obst und Gemüse das gerade betrifft. Um zudem die Ziele der Kernbotschaft „Menschen“ zu unterstützen, orientiere Dich am Fairtrade Zeichen (siehe Siegel unten).
  10. Werde laut! Diesen Idee kannst Du anwenden, indem Du Petitionen unterschreibst, mit Freund:innen und Familie ins Gespräch kommst, Beiträge zum Umweltschutz teilst, oder auf Demonstrationen gehst. Hier geht‘s z.B. zu einer Übersicht der Streiktermine von Fridays For Future.
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Fairtrade Siegel

Wie Du uns in unserem Anliegen, mit mehr Bäumen einen lebenswerten Planeten zu schaffen, unterstützen kannst, erfährst Du in diesem  Artikel über Bäume adoptieren. Darüber hinaus haben die UN eine  App erstellt, die weitere Tipps darstellt und mit der Du Deine Aktivitäten dokumentieren und verfolgen kannst. Zuletzt gibt es die wirksame Möglichkeit, an Projekte zu spenden, die zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele beitragen. Indem Du die Welthungerhilfe unterstützt, können viele der Ziele für Menschen durchgesetzt werden. Eine Spende an den  WWF bringt alle Ziele der Kategorie „Planet“ voran. Und auf  unserer eigenen Spendenseite kannst Du genau das Projekt auswählen, in das Deine Spende fließen soll.

Alles in allem sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung unglaublich wichtig, um derzeitige Notstände zu beenden. Sie sehen Verbesserung für Menschen, Wohlstand, Planet, Friede und Partnerschaften vor und fordern die gesamte Welt auf, sich gemeinsam für eine faire, nachhaltige Zukunft einzusetzen. Die deutsche Bundesregierung hat die UN Nachhaltigkeitsziele in ihre Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen. Allerdings braucht es hier noch mehr Einsatz, um die Ziele bis 2030 Realität werden zu lassen. Dafür setzt sich auch die Daniel Schlegel Umweltstiftung ein, indem sie global ganzheitliche Projekte unterstützt und umsetzt. Du kannst mithilfe einiger Handlungen Deinen Beitrag leisten und die Erde zu einem besseren Ort machen.

Emily Waltermann

Emilys Lieblingsessen ist veganes Buffet und Erdnussbutter, sie ist frisch gebackene ausgebildete Yogalehrerin, aber Meditieren fällt ihr noch schwer. Lacht über wirklich jeden Flachwitz, mag Bienen und den Frühling.
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